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Auftritte im Rahmen der Jugendkulturtage – Theater, Musik und Tanz

18.03.2024

Romeo und Julia an der Mittelschule Dingolfing 

Auftritte im Rahmen der Jugendkulturtage – Theater, Musik und Tanz

 

Dingolfing-Landau. Die Popband der Mittelschule Dingolfing hat im Rahmen der diesjährigen Jugendkulturtage am Donnerstag ein Konzert gegeben. 

Schulleiter Matthias Weber durfte in der dicht gefüllten Turnhalle knapp 200 Besucher begrüßen – darunter auch Regina Hurmer von der kommunalen Jugendarbeit des Landkreises, die die Veranstaltungsreihe federführend organisiert. Durch das knapp eineinhalbstündige Programm mit Tanz, Gesang, Klavier, Band und Theater führte Celina Ernst aus der 10. Klasse. 

Die auftretenden jungen Künstler hatten sichtlich Freude daran, ihre Talente vor Eltern, Schülern und Lehrkräften eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Den Auftakt machte Gabriel Röhner als Solist am Klavier mit dem Stück „L‘après-midi“, gefolgt von Bogdan Ilies, der eine beindruckende Tanzchoreographie darbot. Beide – Gabriel und Bogdan – traten bereits zum wiederholten Mal bei den Jugendkulturtagen auf. Mit Sologesang war Mutahere Sharifi zu hören, die das Stück „Bernadette“ von IAMX interpretierte. 

Schwungvoll ging es anschließend zu „Wich Doctor“ mit dem Tanz von Emily Prade und Naomi Dünzel weiter, denen die Freude am Tanzen anzusehen war. Im Anschluss tanzen Emily Podgorski und Elisabeth Schuller zu „Bullet“ und beeindruckten neben der Hinzunahme von Springseilen durch akrobatische Elemente vom Rad bis hin zum Handstand. Mit Jessika Titz, Elif Bayraktar, Karo Kalnuzny und Melis Sahin standen vier erfahrene Tänzerinnen auf der Bühne, die ihre Choreographie zu „Best Gyal“ zeigten und das Publikum beeindruckten. Ebenso sorgten Pelin Cörduk, Sophie Schitz, Valeria Prokhorov, die gemeinsam mit ihrer Tanzlehrerin Nina Rothenwührer auf der Bühne standen, für große Begeisterung unter den Zuschauern mit ihrer schwungvollen Choreograpie zu „Mangos mit Chilli”. 

Unter der Leitung von Petra Fierlbeck bekamen die Zuschauer mit der Musikschulband nun Live-Musik zu hören. Alina Geier mit einer beeindruckenden Stimme am Sologesang und an der Gitarre bot zusammen mit Felix Nirschel an den Tasten die beiden Stücke „Gold” und „ It don’t Matter”. Die beiden ernteten verdient großen Applaus. Unterstützt wurden sie von Petra Fierlbeck an der Gitarre und mit Backgroundgesang. 

Das Highlight an diesem schönen Abend bildete die Aufführung von Shakespeares Romeo und Julia, mit dem die AG Schultheater unter der Leitung von Elisabeth von Ruedorffer Theateratmosphäre in die Turnhalle der Mittelschule Dingolfing brachte. Gemäß des Versprechens aus dem letzten Jahr und dem diesjährigen Titel „Romeo und Julia – das ganze Stück“ wurde an diesem Abend die vollständige Handlung von Romeo und Julia gespielt. Der Wunsch, diese Liebesgeschichte von Romeo und Julia, die sich gemäß der Originalhandlung über den Hass ihrer verfeindeten Familien hinwegsetzten und heimlich heirateten, aufzuführen, kam von den Schülerinnen und Schülern selbst. So machte sich Lehrerin Elisabeth von Ruedorffer im Vorfeld daran, die Originalexte inhaltlich ein wenig zu kürzen – dennoch waren auch Originalpassagen von Shakespeare an diesem Abend zu hören. 

Als Hauptdarsteller spielte Tina Delibasie den Romeo und Diolenta Sherifi die Julia. Auch Celina Ernst und Ksenia Schuller hatten als Erzähler eine wichtige Rolle. Sie spannten in lockerer Sprache den inhaltlichen Bogen zwischen verschiedenen Szenen und kommentierten die Handlung passend und nahmen die Zuschauer mit nach Verona zu den zwei verfeindeten Familien, den Montagues und Capulets, bei denen immer wieder alter Hass zu neuem Brand entflammte, wie beispielsweise beim Aufeinandertreffen der verfeindeten Familiengruppen auf dem Marktplatz. Im weiteren Verlauf begegnet Romeo auf einem Ball erstmals seiner Julia, verliebt sich in sie und gesteht ihr vor ihrem Balkon seine große Liebe. Schon am nächsten Tag werden sie von Pater Lorenzo heimlich getraut. Noch am selben Tag gerät Romeo in einen Streit mit den Capulets und ermordet dabei Tybald, Julias Cousin. 

Alle Schauspielerinnen und Schauspieler der AG Schultheater überzeugten durch Spielfreude, Textsicherheit und schauspielerisches Geschick. Die unterschiedlichen Szenen wurden vom Technikteam der AG Schultheater mit jeweils passender Musik unterlegt. Originalgetrau endete das Stück von Shakespeare mit dem tragischen Tod der beiden Liebenden. 

Doch damit war das Stück noch nicht beendet – die Schauspieler nahmen die Zuschauer mittels einer kurzen Abstimmung mit ins Boot und spielten sodann einen alternativen Schluss, der mit einem „Happy End“ für Romeo und Julia endete. Mit dieser positiven Stimmung wurden die Zuschauer verabschiedet.

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