Die Stadttore öffnen sich wieder - Landolfing findet diesen Samstag im Gymnasium Dingolfing statt

Die Stadttore öffnen sich wieder - Landolfing findet diesen Samstag im Gymnasium Dingolfing statt

Dingolfing-Landau. An diesem Samstag, 6. April, ist es wieder so weit: pünktlich um 10 Uhr öffnen sich zum 31. mal die Stadttore der Minispielstadt Landolfing. Ort des Geschehens ist dieses Jahr das Gymnasium Dingolfing. 

Gleich nach der Begrüßung durch Landrat Werner Bumeder, der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Dingolfing, Maria Huber, sowie einem Vertreter der Schulleitung des Gymnasiums können die 360 jungen Bürger und Bürgerinnen, die sich im Vorfeld angemeldet hatten, einen Tag lang in das Erwachsensein hineinschnuppern. Eine spontane Teilnahme ist nicht mehr möglich – Landolfing war in diesem Jahr so schnell wie noch nie ausgebucht. 

Das Angebot ist wie gewohnt sehr vielfältig: Egal ob in einer Bastelwerkstatt oder im Dienstleistungsbereich – in Landolfing findet jeder seinen Traumjob. In den zahlreichen Werkstätten wird gebastelt, gemalt, geklebt oder geflochten. Im Dienstleistungsbereich kann man z.B. vom Bankangestellten über Feuerwehrmann bis hin zum Polizisten die verschiedensten Berufe ausprobieren. Wie gewohnt hat die Kinderhochschule einiges zu bieten: Neben einer Erste-Hilfe-Einführung an der Medizinische Fakultät kann man einen Kinderyoga-Kurs belegen, an der Umweltstation „Schnecken checken“ oder aber an der Fußballschule lernen, wie man gut und sicher Tore schießt. Zwischendurch ist natürlich eine Erholung von der ganzen Arbeit nötig. Diese ist in der Beauty-Farm und an der – natürlich alkoholfreien - Cocktailbar zu finden. Als besonderes Andenken kann man sich erstmals in der Fotobox ein Erinnerungsfoto machen lassen. 

Möglich ist dies alles nur durch das ehrenamtliche Engagement von knapp 160 Betreuern und Betreuerinnen sowie zahlreicher Spenden und natürlich einem finanziellen Grundbeitrag des Landkreises. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist sichergestellt, dass es in Landolfing keine Arbeitslosen gibt und alle immer gut beschäftigt sind. Die Gesamtleitung dieser Veranstaltung liegt in den Händen der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Dingolfing-Landau. 

Was Kinder in Landolfing nicht brauchen, ist echtes Geld. Beim Arbeiten in den Werkstätten sowie beim Studium an der Kinderhochschule verdienen sie ihr eigenes Geld, nämlich die Landolfinger Währung L-Euro. Das Geld der letzten Jahre ist nichts mehr wert – es gibt in diesem Jahr wieder neue Geldscheine. 

Die Kinder sollen am besten strapazierfähige Kleidung tragen, da beim übereifrigen Malen auch schon mal ein Farbklecks auf der Hose landen kann.  Außerdem ist es sinnvoll, eine große mit dem Namen versehene Tasche dabei zu haben, um all die selbstgemachten Basteleien sicher aufzubewahren und später mit nach Hause nehmen zu können. Wer an der Fußballschule in der Turnhalle mitmachen will, braucht dafür dringend Turnschuhe. Für ausreichend Getränke und kleine Snacks aus dem Bistro ist gesorgt, aber für die Mittagspause soll den Kindern reichlich Brotzeit mitgegeben werden. Ganz wichtig ist auch, dass der Landolfing-Ausweis mitgenommen wird, ein Namensschild gibt es vor Ort in der Werkstätte, die zuerst besucht wird. 

Für Besucher, Eltern und Angehörige gibt es auch in diesem Jahr das Elterncafé. 

Um 16 Uhr werden sich die Stadttore wieder schließen und die Eltern können ihre Kinder wieder abholen.