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Klimaschutz im Schulterschluss: 2. Klima-Vernetzungstreffen der Kommunen im Landkreis Dingolfing-Landau

27.05.2025

Klimaschutz im Schulterschluss: 2. Klima-Vernetzungstreffen der Kommunen im Landkreis Dingolfing-Landau 

 

Dingolfing – Kürzlich hat im Landratsamt das zweite Klima-Vernetzungstreffen der Kommunen im Landkreis Dingolfing-Landau stattgefunden. Die Veranstaltung versammelte engagierte Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalpolitik, Verwaltung sowie regionalen Organisationen und bot eine wichtige Plattform zum Austausch über aktuelle Projekte und Entwicklungen im Bereich Klima und Energie. 

Zu Beginn begrüßte das Klimaschutzmanagement des Landkreises die Teilnehmenden. Auf der Tagesordnung standen neben dem kommunalen Austausch ein Impulsvortrag zur LEADER-Förderung durch das LAG-Management sowie die Vorstellung eines kommunalen Leuchtturmprojekts durch Bürgermeister Franz Aster aus Wallersdorf.

 

LEADER-Förderung für Klimaprojekte

Petra Wolf vom LAG-Management informierte in ihrem Vortrag über die vielfältigen Fördermöglichkeiten im Rahmen des LEADER-Programms – insbesondere für Projekte mit Bezug zu Klimaschutz und Klimaanpassung. Neben Kleinprojekten mit Fördersummen von bis zu 3.000 Euro stehen für größere Vorhaben rund 116.000 Euro Restbudget bis 2027 zur Verfügung. Ziel ist es, die Informationen über die Fördermöglichkeiten aktiv in Gemeinden und Vereinsnetzwerken zu verbreiten. Denn: Ob Privatperson, Verein, Verband oder Gemeinde – fast jeder kann einen Antrag stellen. Weitere Informationen finden sich unter www.leader-dingolfing-landau.de.

 

Innovatives Speicherprojekt in Wallersdorf 

Ein zukunftsweisendes Energieprojekt stellte Bürgermeister Franz Aster vor: In Wallersdorf soll bis 2027 ein neues Umspannwerk mit angeschlossenem Großspeicher entstehen. Das Projekt gilt als Musterbeispiel für kommunale Energiewende-Initiativen im ländlichen Raum und verdeutlicht, wie ambitionierte Zielsetzungen durch regionale Zusammenarbeit Wirklichkeit werden können.

 

Kommunale Wärmeplanung und Fördermöglichkeiten 

Ein zentrales Thema des Treffens war die kommunale Wärmeplanung. Die Teilnehmenden erhielten Informationen zu zuständigen Ansprechpartnern auf Landes- und Fachbehördenebene. Besonders betont wurde die Möglichkeit zur sogenannten „Konvoi-Bildung“, bei der mehrere Kommunen gemeinsam Planungsprozesse anstoßen und damit Zeit und Ressourcen sparen können. Ergänzend wurden aktuelle Förderprogramme vorgestellt, etwa zur Finanzierung von zusätzlichem Personal im Bereich kommunaler Klimaschutz.

 

Maßnahmen zur Klimaanpassung gewinnen an Bedeutung 

Auch Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels rückten in den Fokus. So veröffentlichte der Markt Reisbach kürzlich seinen Hitzeaktionsplan auf der Gemeindewebsite. Die Stadt Dingolfing wiederum arbeitet aktuell an mehreren Maßnahmen, die auf Erkenntnissen aus einer Thermografiebefliegung basieren – beispielsweise zur energetischen Analyse von Gebäudestrukturen. 

 

Fazit: Gemeinsam mehr erreichen 

Das zweite Klima-Vernetzungstreffen hat erneut gezeigt, wie wertvoll der regelmäßige Austausch für die kommunale Klimaarbeit ist. Durch den offenen Dialog, die Vorstellung innovativer Projekte und konkrete Fördermöglichkeiten entstehen Synergien, die den Weg zu einer klimafreundlicheren Zukunft im Landkreis ebnen. Das Klimaschutzmanagement des Landkreises plant bereits das nächste Vernetzungstreffen, um den eingeschlagenen Weg gemeinsam weiterzugehen.

Kategorien: Pressemitteilung