Biotopverbund Bockerlbahn-Radweg
Einst war sie die schönste Bahnlinie Niederbayerns: In sanft geschwungenen Bögen und über pittoreske Brückenbauwerke von Landau im Isartal über das idyllische Vilstal führte die Bockerlbahn-Strecke bis hinüber ins Kollbachtal nach Arnstorf.
Seit der Stilllegung der Zugverbindung 1994 kann die reizvolle Landschaft, zwischen Landau und Arnstorf auf der ehemaligen Bahntrasse mit dem Rad entdeckt werden. Abwechslungsreiche Landschaften, geschichtsträchtige Bauwerke und gemütliche Biergärten liefern entlang des Bockerlbahn – Radwegs eine Fülle an Eindrücken. Besonders familienfreundlich ist der Radweg, da ohne größere Steigungen, dafür mit zahlreichen Raststationen und Attraktionen entlang der Strecke.
Startet man in Landau, so wird als erstes die Isar auf dem Industriedenkmal "Bockerlbrücke" überquert. Danach steigt der Radweg entlang dem Hangleitenwald in das Hügelland an. Die reizvolle Landschaft biete vielfältige Ein- und Ausblicke.
Eine Fülle von Naturschätzen säumt den Weg. Äcker, Wiesen und Wälder zeugen von jahrhundertelanger Nutzung durch den Menschen. Man findet z. B. bunte Blumenwiesen und Ranken, sowie Hecken und sonnige Waldränder. Selten gewordene Pflanzenarten wie Salbei und Margerite schmücken die Wiesen, die in Gemeindebesitz sind und naturschonend bewirtschaftet werden. Entlang des Radwegs wachsen unter anderem auch Pflanzen wie Johanniskraut und Wilde Möhre. Diese bieten einen idealen Lebensraum für Tierarten wie Feldgrillen, Sichelschrecken und Schmetterlinge. Auch für die bunte Zauneidechse bietet sich der Bockerlbahn-Radweg wegen des kiesigen Untergrunds, als geeigneter Lebensraum an.
Zauneidechse beim Sonnenbaden
Die Naturschönheit am Wegesrand wird seit Jahren durch Naturschutzmaßnahmen gesichert. Im Hügelland besitzen Blumenwiesen, Ranken, Hecken und sonnige Waldränder für den Arten- und Biotopschutz und das Landschaftsbild eine sehr hohe Bedeutung.
Im Jahr 2006 wurde deshalb das BayernNetzNatur-Projekt „Biotopverbund Bockerlbahn-Radweg“ ins Leben gerufen. Die Pflege, Neuschaffung und Vernetzung dieser Lebensräume war Ziel des „Biotopverbunds Bockerlbahn-Radweg“. Das Projektgebiet erstreckt sich bis zu 3 km beidseits des Wegs, auf einer Fläche von insgesamt etwa 80 km². Seitdem ist der Radweg nicht nur für Menschen die Verbindungsachse zwischen Vils- und Isartal, sondern stellt auch einen Wanderweg für Tiere und Pflanzen da.
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