Netzausbau, erneuerbare Energien und Versorgungssicherheit
14.09.2023
Netzausbau, erneuerbare Energien und Versorgungssicherheit
Verbandsversammlung der Landkreisbürgermeister bei GIMA-Ziegel – Bayernwerk informiert zu aktuellen Herausforderungen
Dingolfing-Landau. Kürzlich haben sich die Bürgermeister und Geschäftsleiter aus dem Landkreis zur Verbandsversammlung getroffen, die dieses Mal in den Räumlichkeiten von GIMA-Ziegel in Marklkofen stattfand. Dabei sprachen die Referenten zu aktuellen Themen aus dem Landkreis, unter anderem Tobias Brockel von Bayernwerk zu Netzausbau, erneuerbare Energien und Versorgungssicherheit.
Bürgermeistersprecher Günter Schuster begrüßte Landrat Werner Bumeder, die Bürgermeister und Geschäftsleiter der Landkreiskommunen sowie die Referenten des Tages. Besonders begrüßte er GIMA-Geschäftsführer und Hausherrn Claus Girnghuber. Claus Girnghuber präsentierte sein Unternehmen und erläuterte, mit welchen Herausforderungen GIMA in der aktuellen Zeit konfrontiert ist. Günter Schuster und Marklkofens Bürgermeister Peter Rauscher unterstrichen die Bedeutung von GIMA-Ziegel für die Region und würdigten die Gastfreundschaft mit einem Präsent.
Tobias Brockel von Bayernwerk sprach als Hauptredner des Tages über die „Flow-Studie“, die die politischen Ziele der Bundesregierung zum Ausbau erneuerbarer Energien auf regionaler Ebene betrachtet. Brockel wies darauf hin, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien und der Ausbau dezentraler Energiequellen bedeutende Investitionen in die Netze erfordert. Diese Netzausbauprojekte sind essenziell, um die Versorgungssicherheit in der Region aufrechtzuerhalten und die Energiewende erfolgreich umzusetzen. Die Erkenntnisse daraus seien von großer Relevanz für die Kommunen, da sie wichtige Einblicke in die Zukunft der Stromversorgung bieten und den Kommunen helfen, ihre Energieinfrastrukturpläne im Einklang mit den nationalen Zielen für erneuerbare Energien zu gestalten.
Mitarbeiter des Landratsamtes standen den Bürgermeistern anschließend Rede und Antwort zu verschiedenen Themen. Regierungsdirektorin Elisabeth Fischer und Sachgebietsleiterin Christina Walk gingen auf Sperrzeiten bei Veranstaltungen im Landkreis ein. Hier gab es in der Vergangenheit oft Unklarheiten, wann welche Veranstaltung zu Ende sein muss und welche Anlässe eine Genehmigung rechtfertigen. Klarheit lieferte eine Vereinbarung der Landkreisbürgermeister von 1999, die bei Zeltpartys beispielsweise eine Sperrzeit von 2 Uhr vorgibt. Die Bürgermeister einigten sich darauf, die Sperrzeiten bis zur nächsten Versammlung zu beraten und gegebenenfalls eine neue Vereinbarung zu treffen.
Da die meisten Kommunen als Träger von Kindergärten auftreten, ist die effektive Planung und Bereitstellung von Kindergartenplätzen von enormer Bedeutung für die Landkreisbürgermeister. Regierungsdirektorin Luise Lauerer erläuterte deshalb die aktuelle Situation der Kindergärten und die Vorgehensweise bei Klagen auf einen Kindergartenplatz. Da die Zahl der Kinder weiter steigen wird und es den Anspruch auf einen Platz gibt, sind die Kommunen auch in Zukunft gefordert, sich bei der Bereitstellung von Kindergartenplätzen in Notlagen untereinander auszuhelfen.
Weiter gab Ulrich Schüll, Sachgebietsleiter für Öffentliche Sicherheit und Ordnung, einen Überblick über die digitale Alarmierung und die taktisch-technische Betriebsstelle Digitalfunk. Alexander Moser, Leiter der Personalstelle, informierte über die Neuregelungen der Altersteilzeit, die mit dem neuen Tarifvertrag weggefallen ist.
Ein weiteres zentrales Thema war die IT-Sicherheit und die Rolle des Informationssicherheitsbeauftragten für die Kommunen. Geschäftsleiter Markus Allmannshofer informierte deshalb die Bürgermeister und Geschäftsleiter, wie das Landratsamt dabei vorgeht.
Auch Landrat Werner Bumeder sprach über diverse Landkreisthemen, darunter die Asylpolitik, die Einführung des Rufbus-Systems im Herbst dieses Jahres und den Neubau des Schülerwohnheims.
Verbandsvorsitzender Günter Schuster bedankte sich bei allen Beteiligten für ihre Teilnahme und ihr Engagement und schloss die Versammlung.
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