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Einblicke in die Geschichte unserer Heimat

17.12.2024

Altlandrat Heinrich Trapp stellt sein Buch „Brücken in die Vergangenheit“ vor

Dingolfing-Landau. „Brücken sind weit mehr als bloße Bauwerke – sie sind Zeugen der Geschichte, Sinnbilder der Verbindung und stille Erzähler bewegter Zeiten.“ Mit diesen Worten stellte Altlandrat Heinrich Trapp am Montag Landrat Werner Bumeder und Walter Strohmaier, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Niederbayern-Mitte sein neues Buch „Brücken in die Vergangenheit“ vor.

Das rund 200 Seiten starke Werk beleuchtet die Geschichte der Isarbrücken im Landkreis Dingolfing-Landau. Es ist das Ergebnis von Trapps langjährigem Engagement für das Leader-Projekt gleichen Namens, das er während seiner Amtszeit angestoßen hatte. Ziel des Projekts war es, die Geschichten hinter den Isarbrücken erlebbar zu machen. Heute laden an 13 Standorten entlang der Isar Infostelen zum Entdecken ein.

„Jede Brücke erzählt ihre eigene Geschichte – von Triumph und Tragik. Jede der Brücken hatte und hat eine große Bedeutung für die Bevölkerung entlang der Isar. Dieses Buch dokumentiert all das mit einer viel Detailtreue“, erklärte Trapp. Er berichtete, wie er für die Recherche viele Stunden in Archiven verbrachte und sich in dieser Zeit stets auf die Unterstützung seiner Familie verlassen konnte. „Ohne meine Frau Marianne und meine Kinder Christine und Michael wäre dieses Projekt in dieser Form nicht möglich gewesen“, so Trapp.

Landrat Werner Bumeder würdigte die Leistung seines Vorgängers: „Heinrich Trapp ist nicht nur ein erfahrener Politiker, sondern auch ein herausragender Geschichtskenner. Mit diesem Buch hat er ein kulturelles Erbe geschaffen, das die Bedeutung der Brücken für unsere Region bewahrt.“ Gleichzeitig erinnerte er daran, dass das Buch Teil einer Reihe ist, die die Geschichte des Landkreises beleuchtet. Zuvor erschienen bereits „Alte Ansichten“ sowie „Kranksein und Gesundwerden im Landkreis“.

Walter Strohmaier, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Niederbayern-Mitte, hob die Leidenschaft hervor, mit der Trapp sich dem Projekt widmete: „Wenn ich an Altlandrat Trapp denke, fallen mir drei Schlagworte ein: Regionale Größe, lange Zeit und Herzblut. All das beschreibt dieses Herzensprojekt, das wir von der Sparkasse Niederbayern-Mitte mit Freude unterstützt haben.“ Die Sparkasse förderte die Buchveröffentlichung über ihre Stiftung mit insgesamt 6.300 Euro.

Auf den 200 Seiten des Buchs nimmt Trapp seine Leserinnen und Leser mit auf eine Reise entlang der Isar. Neben technischen Details schildert er die Schicksale der Brücken, von Hochwässern und Eisstößen über kriegerische Zerstörungen bis hin zu Wiederaufbau und Modernisierung. Die Brücken prägten die Region nicht nur in der Vergangenheit – etwa als im Mittelalter zehntausende ungarische Ochsen jährlich über die Isarbrücken nach Nürnberg getrieben wurden – sondern sie symbolisieren bis heute die Verbindung von Menschen und Orten.

Trapp merkte an, dass der Veröffentlichungstermin kurz vor Weihnachten kein Zufall sei: „Ich würde mich freuen, wenn das Buch seinen Platz unter dem ein oder anderen Weihnachtsbaum findet. Es ist eine Einladung, die Vergangenheit zu verstehen und die Heimat mit neuen Augen zu sehen.“

Landrat Werner Bumeder schloss die Buchvorstellung mit einem Dank an Heinrich Trapp: „In seiner Amtszeit hat er nicht nur neue Brücken errichtet, sondern auch symbolische Brücken zwischen Menschen, Ideen und Generationen gebaut.“

Das Buch „Brücken in die Vergangenheit“ ist ab sofort im regionalen Buchhandel oder im Landratsamt erhältlich.